HORST  H E R R
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HORST  H E R R

Erstellt 2013 / Im Mai 2020 100.000 Klicks

Letztes Update 02.05.2024

Verantwortlich für den Inhalt gem. § 7 Abs.1 TMG

 

HORST  H E R R

Realschulrektor a.D.

78136 Schonach

07722/3301

Haftungsausschluss

gilt für alle Links und alle Infos von außen

(§§ 8-10 TMG)

Aus meinem Leben

 

 

 

In nunmehr acht Jahrzehnten kommt einiges zusammen; zu viel für eine Homepage. Man müsste ein Buch schreiben. So beschränke ich mich auf eine biografische Spur der vergangenen acht Dekaden.

 

1952 Ein Bub der Triberger Oberstadt mit Sportplatz, Bergsee, Indianerfelsen und Wallfahrtskirche beginnt, Zeitung zu lesen, angeregt durch die olympischen Spiele in Helsinki mit dem unvergleichlichen Emil Zatopek. So wurde für die nächsten 10 Jahre Leichtathletik ein großes Thema, das in der Triberger Schwarzwaldschule, damals einer Hochburg der Leichtathletik, starke Förderung erfährt.



Josef Herr, Kämmerer, Ratschreiber und Bürgermeister seiner Heimatgemeinde

 

 

 

 1962 Zwischenzeitlich nach Schonach verzogen, dem Heimatort seines Vaters Josef, spielt der Student der Pädagogik mit Leidenschaft Fußball.



Herbstmeister 1962, 2. Amateurliga; re. neben Willi Becker (37!)

Es war die erfolgreichste Mannschaft, die jemals für den FC Teutonia 09 gespielt hat.

Historische Aufnahme  -  aus gegebenem Anlass und auf mehrfachen Wunsch jetzt namentlich (von links):  Trainer Helmut Haist +, Vorsitzender Albrecht Kaiser +, 7 Lothar Dorer +, 5 Willi Becker +, 10 Horst Herr, 11 Dieter Hörtkorn, 8 Peter Sickinger +, Rudi Fehrenbach (Ersatz), 9 Artur Dold +, Spielausschussvorsitzender Karl Kienzler (David) + ; knieend von links: 6 Manfred Tritschler +, 2 Heiner Hettich +, 1 Herbert Hör +, 3 Günther Pohl +, 4 Anton Kienzler +

Doch nicht dort  - auf der traditionsreichen Laubeck des FC Teutonia 09 Schonach -  sondern beim Tischtennis lernt er seine Li näher kennen, die einige Jahre später seine Frau wird.

 

1972 Zwei Kinder sind auf der Welt. Aus der Chefbuchhalterin der Firma WIHA wird eine in Teilzeit beschäftigte Religionslehrerin. Und der junge Lehrer unterrichtet Mathematik, Geschichte und Politik auf dem Weg zur ersten Abschlussprufung an der Realschule Triberg (1975), sowie zusätzlich fachfremd Sport und Musik.

Wegen seiner Sport-AG, die er schon 1966 von Konrektor Günter Krusche übernommen hatte, erwirbt er an der Sportschule in Steinbach den Trainerschein für Fußball und ein Jahr später auf dem Herzogenhorn den Übungsleiterschein für Schi alpin. Im Sinne des AG-Gründers wurden somit eine Schulfußballmannschaft weiterhin trainiert, Schikurse durchgeführt und die nordischen Schisportler der Schule betreut und begleitet. Dabei blieben sportliche Erfolge nicht aus.



1982 Der AH-Fußballer des FC Teutonia 09  - seit 1959 im Verein -  gibt schweren Herzens das Fußballspielen auf, da er sich beruflich neu orientieren will. Nach der Festschrift zum 70.  - beim Festakt wurde zum ersten Mal in der Region das Badnerlied gesungen, sozusagen eine "Uraufführung"

-  wird er noch die Chroniken zum 75. und zum 80. Jubiläum der Teutonen verfassen.

Es verbleibt Freizeittennis, doch stark reduziert, denn u.a. stehen nacheinander drei Funkkollegs mit Prüfungen an, die neben der täglichen Arbeit zu bewältigen sind.

 

In kleinem Kreis wird 1987 bei minus 25° (!) in Tuttlingen der 45. Geburtstag gefeiert. Mit dabei ist Marlis Petersen, heute ein Weltstar und als Sopranistin auf allen Bühnen der Welt zu Hause; damals die pianistische Begleiterin unserer Theresia bei "Jugend musiziert".



Marlis (links) und Theresia

 

 

"Harte Arbeit, frohe Feste"

 

In Abwandlung eines Goethewortes haben im Laufe der Jahre neben der Arbeit

Feste und Feiern zunehmend Raum gewonnen:

 

1992 Mit Kolleginnen und Kollegen, Freunden und guten Bekannten wird nach einem musikalischen Entrée im Schonacher Pfarrzentrum im "Gasthof Schwanen" der 50. Geburtstag gefeiert.

Fotos



 

2002 Drei Tage feiert der Jubilar seinen 60.: Freitags mit der Ehefrau beim Neujahrsempfang der Landesregierung im Mannheimer Rosengarten, samstags (12. Januar!) im Rahmen des 12. RST-Tanzkursabschlussballs mit Schülern, Eltern, Kollegen und Freunden im Schonacher "Haus des Gastes". Dazu 15 Fotos aus dem Archiv (Neu: Zufallsfund nach 16 Jahren!) -  und sonntags in kleiner Runde im Parkhotel Wehrle

 

Aus dem Kollegium heraus gab es ein besonderes Geschenk. Andreas Kienzler, heute Realschulrektor in Rottweil, und Burkard Richter, heute als Prof. Dr. Richter Hochschullehrer und Institutsleiter an der PH Schwäbisch-Gmünd, übergeben eine CD zum Werdegang ihres Schulleiters.

 

Laudatio

 

Seit 1990 wird die Realschule Trberg von Horst Herr geleitet; wie kaum ein anderer Schulleiter hat er es vermocht, die ihm anvertraute Schule zu prägen. Heute besticht die RST, wie sie liebevoll von Schülern, Eltern, Lehrern und Schulleitung genannt wird, durch ein innovatives Multimediaangebot, durch vielfältige schulische und außerschulische Veranstaltungen aller Couleur und durch eine ausgereifte, zeitgemäße, pädagogisch – unterrichtliche Zielsetzung.

 

Am 12. Januar 2002 feierte Horst Herr seinen 60. Geburtstag, im Rahmen einer der vielen Veranstaltungen, die er in Triberg einführte: Dem Abschlussball des jährlichen Neuntklasstanzkurses im von über 500 Gästen besuchten Kurhaus in seiner Heimatgemeinde Schonach.

 

 

1992 war der erste Tanzkursabschlussball (Tk) im Schonacher "Hotel Rebstock", der 2.Tk im "Hotel Schloss Hornberg". Dann kam nur noch das Schonacher "Haus des Gastes" in Frage, denn wir brauchten eine Bühne. Eltern, Großeltern und Angehörige wollten genau hinsehen, was Isgard Mader, die Tanz- und Ballettlehrerin, den Schülern beigebracht hatte.

 

 

Neun Paare, sie waren 1992 die ersten, die Mut bewiesen und so für alle späteren Klassen 9 zum Vorbild wurden. Sie kamen vorwiegend aus der Klasse von Manfred Kimmig, der die pädagogischen Möglichkeiten einer solch außergewöhnlichen Außerunterrichtlichen Veranstaltung sogleich erkannt hatte. Am Erfolg dieses "Events", das seither zur RST-Tradition gehört, hatte er somit großen Anteil.

 

 

 

 Eine Rückblende ins Leben des Jubilars zeigt Horst Herr als zielbewussten Menschen:

1964 begann er seine Schullaufbahn an der Volksschule in Triberg

 1970 wechselte er an die Realschule

 1983 wurde er zum Konrektor der Realschule Mühlheim (Donautal) ernannt

 1985 erhielt er die Ernennung zum Rektor einer Tuttlinger Realschule

 1990 kehrte er in seine Heimat zurück und übernahm die Schulleitung der RST



Durch sein engagiertes Eintreten erhielt die Schule 1993 den dringend benötigten Neubau.
Bis heute versteht er es durch taktische Meisterleistungen „seiner“ Schule notwendige Mittel zu besorgen; als Beispiel seien die neuen Sanitäranlagen (2000) und eine Optimierung der EDV - Ausstattung (2001) angeführt.



"Ein Mann mit Ecken und Kanten" titelte die Tuttlinger Zeitung 1990: Wie jeder erfolgreiche Mensch hat auch er Neider und Gegner, denen die konsequente Umsetzung seiner pädagogischen Vorstellungen ("Leistung in einem humanen Umfeld") und die korrekte, aber situationsgemäße Schulführung ein Dorn im Auge waren.

Als "loyaler und absolut zuverlässiger" Staatsdiener nimmt er den ihm anvertrauten Führungsanspruch wahr und fordert Einsatz zum Wohle des Schülers.



Es ist Fastnacht: "Von Schülern verschönert"

Mit Fünftklässlern auf dem alljährlichen Weg zur Wallfahrtskirche.



Doch noch strenger ist Horst Herr zu sich selbst: Der vom Leiter des Schulamtes Villingen-Schwenningen als „bienenfleißig“ Beschriebene verbringt sehr viele Abende und Samstage am Schreibtisch im Rektorat, Konsequenz der „stets offenen Tür“ an den Schulvormittagen. Schüler, Eltern und Kollegen wissen es zu schätzen, dass der Schulleiter sich  intensiv um ihre Belange und Sorgen kümmert.

 

Auch mit 60 hat Horst Herr noch Ziele und Perspektiven, die Freude an der Arbeit lässt ihn aufgeschlossen für Neues in allen Bereichen sein: Während Altersgenossen in Erinnerungen schwelgen, „macht er sich multimediatauglich“.
In der Unruhe der heutigen Zeit verweist er auf die Bedeutung einer engen Beziehung zur Heimat und einer funktionierenden Familie als Grundlage für ein erfülltes Leben.



 

Wer den sportlichen Rektor der Triberger Realschule kennt, weiß, dass in den kommenden fünf Jahren noch viel von ihm zu erwarten sein wird. Dazu sein "liebstes Hobby"



 

Doch wie das Leben so spielt. Es folgen auch traurige Tage.

Noch im November des Jahres starb meine Mutter; 91 war sie geworden.

Ein Jahr zuvor konnte sie  - "geistig topfit" -  ihren 90. Geburtstag feiern.

Einen Oberschenkelhalsbruch und eine Hüftgelenkoperation hatte sie nicht überlebt. "Ich kan nimmi", war das letzte, was sie mir sagte. Sie, die ihrem einzigen Kind ihre ganze Liebe und Fürsorge schenkte, die Grundlage für Vertrauen und Zuversicht im Leben. Vielleicht ist dies auch der Grund, dass ich heute alle Kleinkinder bedaure, die vor ihrem dritten Lebensjahr in außerhäusliche Fremdbetreuung gegeben werden.

 

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Das Leben geht weiter und so fanden sich innerhalb des Kollegiums des Öfteren wiederum Anlässe zu kleinen Festivitäten, worüber hie und da auch die Presse berichtete.

 

2012 Auch im Ruhestand lässt sich gut feiern, mit Menschen, mit denen man seit vielen Jahren verbunden ist und solchen, die einem einfach gut tun, wenn man ihnen begegnet.

 Feste haben heilende Wirkung,

und man sollte sich ihrem Rhythmus überlassen

und sie als Rituale pflegen, solange es möglich ist.

Fotoseite



2017 In diesem Sinne konnte auch der 75. Geburtstag gefeiert werden.

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