HORST  H E R R
HORST  H E R R
HORST H E R R
HORST  H E R R

Erstellt 2013 / Im Mai 2020 100.000 Klicks

Letztes Update 15.05.2024

Verantwortlich für den Inhalt gem. § 7 Abs.1 TMG

 

HORST  H E R R

Realschulrektor a.D.

78136 Schonach

07722/3301

Haftungsausschluss

gilt für alle Links und alle Infos von außen

(§§ 8-10 TMG)

Der deutsche synodale Sonderweg  -  ein Irrweg

 

Die katholische Kirche ist eine Weltkirche, eingedenk ihrer jeweiligen kulturell-rituellen Ausprägungen. Mit dem synodalen Weg Deutschlands, der allen Ernstes sogar eine Spaltung der Kirche in Kauf zu nehmen scheint, soll wohl  wieder mal "am deutschen Wesen die Welt genesen".

 

Informationen und Fakten

 

Längst marschieren an der Spitze der Bewegung einige Professoren wie der Freiburger Fundamentaltheologe Striet  - einer der sog. Erleuchteten -   der seit Jahren überall seine Weisheiten "verkündet", dabei die verbindliche Autorität der göttlichen Offenbarung als Quelle des Glaubens und der Wahrheit in Frage stellt, das kirchliche Lehramt ohnehin ablehnt, das Schisma als bereits gegeben ansieht und dabei seinen Kritikern Unkenntnis und gedankliche Schlichtheit unterstellt. Ein Paradebeispiel für intellektuellen Ehrgeiz und theologischen Hochmut, der den Glauben der einfachen Leute verächtlich macht. "Volksfrömmigkeit als Humus des Glaubens" (Ratzinger) ist in solchen Kreisen ohne Relevanz. Auch glaubt man sich wissenschaftlich messen zu müssen mit anderen Fakultäten, was nicht gerade auf Selbstbewußtsein schließen lässt.

 

So soll eine offenbarungsfreie Theologie

mit den "Erkenntnissen" aus den "Zeichen der Zeit"

und dem "Spürsinn des Volkes"

die Glaubensgrundsätze aufstellen.

 

Vorhaben

Eine nationale Zeitgeistkirche,

sogar ohne Weihepriestertun (!)

die sich von innen heraus erledigt.

Der atheistische Humanismus ist nicht neu,

der Atheismus inmitten des Christentums ebensowenig.

 

Die Bischöfe wenn es sie noch gibt -  dürfen diese theologischen Ergüsse vielleicht noch absegnen und der zu gründende Synodalrat überwacht die korrekte Umsetzung in Diözesen und Seelsorgeeinheiten. Das erinnert doch an .... ja an was denn?!?

 

Zusammenfassung  unter Synodal/kompakt

 

 

Details

Synodalversammlungen Nr. 4+5 (2022/23)

Kirchenrechtliche Gutachten stellten

die Ungültigkeit sämtlicher Beschlüsse fest.

Damit keine Entscheidungsbefugnis dieser Versammlungen.

 

1. Grundtext "Leben in gelingenden Beziehungen" von den Bischöfen in offener Abstimmung gestoppt.

  • Ergebnis: Krawall der Synodisten, wüste Beschimpfungen und persönliche Beleidigungen gegenüber der Minderheit, um diese gänzlich mundtot zu machen.

2. Der DBK-Vorsitzene Bätzing (s. Extra-Kapitel)

 

3. "Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare", von Rom rein pastoral und abgegrenzt vom Ehesakrament zugelassen. Der Ehe-Status gilt weiterhin nur für Mann und Frau. [Näheres s. Weltsynode]

 

4. Das "Weiheamt für Frauen" ist längst nicht mehr verhandelbar seit Papst Johannes Paul II. (Ordinatio Sacerdotalis/1994) Es ist endgültig. "Die Tür ist zu", bestätigt auch Papst Franziskus.

Dennoch lässt er eine Kommission sich mit dem Thema beschäftigen.

Man glaubt es nicht! Realitätsverweigerer wie Bischof Bätzing wittern natürlich Morgenluft.

 

Nun, die Ampel-Regierung hält dagegen. Sie plant ein Gesetz zum Frauenpriestertum auf der Grundlage des "Flexiblen Namensrechts"

(s. Umbau-Fakten 7 Maßnahmen Nr.4)

Möglich wäre dann eine kath. Staatskirche wie z.B. in China.

 

Beispiel: Ein Priester, ob homo oder hetero, aber obersynodal und linksideologisch, erklärt sich zur Frau, ändert auf dem Standesamt Vorname und Geschlechtseintrag und ist damit Priesterin.

Nun, Er muss sein Amt umgehend niederlegen. Aber

Kirche und Gesellschaft haben somit ein Problem; Alimentierung, Versorgung, Arbeitsplatz etc. Schlau gemacht von der Ampel:

Selbstbestimmungsrecht!!!

Auch wer dann noch "Guten Morgen Herr Pfarrer" sagt, erfüllt den Tatbestand der Beleidigung und muss mit hohem Bußgeld rechnen. So macht man das!

 

5. Nicht verhandelbar ist weiterhin die Lehre der Kirche zur Homosexualität.

 

6. Verhandelbar schien lange Zeit das Arbeitsrecht. Aber "eine Muslima im Sekretariat, ein atheistischer Küster (Mesner) und eine katholische Pastoralreferentin, die weder an Gott noch Kirche glaubt", so ein Leserbriefschreiber, der dem synodalen Weg dahingehend abgrundtiefe Verlogenheit attestiert, regen auch hier zum Nachdenken an.

Insbesondere in der Pastoral wird es schwer verständlich, wenn Überzeugungen und Lebensführung der Mitarbeiter so gar nicht mit der Lehre der Kirche übereinstimmen.

 

Diese beginnt bei der Katechese.

Statt der fünf Säulen des Islam wären vielleicht die 10 Gebote,

die 7 Sakramente oder die Kardinaltugenden zu thematisieren.

Dazu müsste mal der von der Kirche verantwortete Lehrplan umgeschrieben werden.

 

7. Insbesondere "synodale Ausschüsse" als Vorbereiter von "synodalen Räten" sind sowohl diözesan als auch pfarrlich unzulässig. Ihre Beschlüsse haben keine Rechtswirkung und verpflichten zu nichts, da Bischöfe und Pfarrer mit 2/3-Mehrheit jederzeit überstimmt werden könnten. Der Druck auf die Ortsbischöfe mag nun exorbitant steigen, indem eine "freiwillige Selbstbindung" verlangt wird, was einer Selbstentmachtung gleichkäme; erneut ein Verstoß gegen die sakramentale Kirchenstruktur.

  • Und wer finanziert diesen Synodalen Irrweg? Weder der Steuerzahler noch der Gläubige, der den Irrweg erkennt und schon gar nicht diejenige, die sich sonntags beim Gottesdienst treffen. Keine Mark, hört man, ehe wird man austreten. Mögen sich die Überengagierten schon mal auf den Spendenweg machen und bei sich beginnen.

 

8. Längst hatte der Vatikan klargestellt: "Der synodale Weg Deutschlands ist nicht befugt, die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten".

 

 

9. Mit einer Abfuhr 1. Klasse für den katholischen deutschen Sonderweg mahnten 74 Kardinäle und Bischöfe aus aller Welt, aus Europa und Übersee, schon im April 2020 in einem offenen Brief Herrn Bätzung und die DBK.

  • Dazu schwiegen die Medien augenfällig: Kein Bericht, kein Kommentar, soweit man das übersehen konnte.

 

10. Die Weltkirche entscheidet; sie muss die Einheit wahren. Der deutsche synodale Weg ist als Irrtum erkannt, wird weltweit auch abgelehnt, nicht zuletzt wegen seiner Nähe zum atheistischen Genderismus, gegenüber dem eine Bischofsmehrheit eingenickt ist.

 

Kirche und Gendermainstreaming

 

Das synodale Gedankengut ist augenfällig. Ziel scheint es, den Genderismus in die katholische Lehre zu integrieren. Dies findet insbesondere durch linkslastige, sprungbereite, gerade auch pastorale, genderanfällige Betriebskampftruppen in Ordinariat und Diözese öffentlich Verbreitung und trägt damit zur allgemeinen Verunsicherung bei.

 

Sie alle   - von den Theologen bis zu den Fußtruppen des Herrn -  scheinen sich großenteils längst vom Evangelium verabschiedet zu haben. Man sucht die Wahrheit in Psychologie und Soziologie, hält das für fortschrittlich und modern und polemisiert gegen die eigene Kirche. Wie können sich solche Mitarbeiter noch mit ihrem Arbeitgeber identifizieren?

 

Fazit

 

Übergriffe unter Ausnutzung einer Glaubensbeziehung sind umgehend zu ahnden und ggf. auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zuviel Unrecht ist geschehen, auch gegenüber Ordensfrauen in Klöstern, nicht nur hinsichtlich der Kinder und Jugendlichen.

 

Das Böse schlechthin, Unrecht, Katastrophen und Leiden, vor allem auch Unschuldiger, waren schon immer die bevorzugten Argumente des Atheismus gegen den "mächtigen, den gütigen und menschenfreundlichen Gott". Vielleicht war es ein Fehler, dem Menschen soviel an Freiheit zu geben.

Doch der Herrgott macht keinen Fehler! Und so ist die Welt unvollkommen. Und deshalb musste sie erlöst werden.

Und wer hat sie erlöst, wer hat sie gerettet,

wer ist der Hoffnungsgeber,

der das Böse, Sünde, Schuld und Tod überwunden hat?

 

So gehört auch das Gute zum Alltag und das Glück, "ein Instrument aus dem Werkzeugkasten Gottes", wie mal einer gesagt hat.

 

Eine "Reform" des Klerikalismus und seiner "Machtstrukturen" wird die Erosion des Christentums in unseren Landen nicht aufhalten. Den allgemeinen Glaubensverlust damit zu begründen, ist zu kurz gegriffen, und dazu den Missbrauch als Vorwand zu benutzen, ist unredlich und leicht als kirchenpolitisches Manöver zu entlarven.

 

Die Kirche Jesu Christi ist kein Parlament, das Koalitionen schließt, sie ist keine NGO, kein Sportverein, der den Mangel behebt, indem man eine SG gründet. Insofern ist insbesondere auch die Ökumene (in Deutschland) alles andere als zielführend.

Da geht doch in der Tat der ökumenische Predigtpreis dieses Jahr an Frau Neubauer von "Friday for Future" und an eine Frau Nathalie Schuler vom Christoffer-Street-Day. Wer es fassen kann, mag es fassen.

So sind Schwachpunkte im System kein Grund, dieses als Ganzes abzuschaffen.

 

Bätzing und seine Protagonisten hatten ein klares Ziel: *

"Los von Rom, ein Rätesystem

und eine protestantisch-katholische Nationalkirche". ***

 

 

Das Vorhaben, eine Institution wie die katholische Kirche, die in Jahrhunderten denkt, von deutschen Boden aus von Grund auf verändern zu wollen und notfalls zum Einsturz zu bringen, kann nur scheitern.

Da haben einige sich wohl übernommen und sind jetzt darauf bedacht, möglichst gesichtswahrend mit Minimalforderungen und ohne Sanktionen aus der Sache herauskommen.

 

 

*** Die deutsche Bischofskonferenz (DBK) verliert somit ihre Bedeutung. Als Hüter des Glaubens sind die Bischöfe dem Apostolischen und nicht dem pluralistischen und relativistischen Zeitgeist verpflichtet. Auch sägt man nicht den Ast ab, auf dem man sitzt, wie der Volksmund sagt.

 

 

weiter

 

Druckversion | Sitemap
www.horst-herr.de